Dienstag, 28. Juni 2016

Das ging schnell!

Auch Dating-Buch von Jürgen Koller im Katalog

 

Erst vor wenigen Tagen, am 24. Juni, habe ich euch hier das Buch 30 Dates in 30 Tagen des östereichischen Autors Jürgen Koller vorgestellt. Seit heute ist die Rezension nun in den Katalog von Indie-Publishing aufgenommen worden - so wie zuvor die Rezensionen für Invocabit von Pierre Maurice (Link zu Indie-Publishing), Till Türmer und die Angst vor dem Tod von Andreas Klaene (Text bei Indie-Publishing) und Es regnet Geld für ein Weltkonto - Die Tausendstel-Frage von Joachim Ackva (hier bei Indie-Publishing).

Ich freue mich sehr, dass meine Rezensionen damit auch einem Leserkreis außerhalb dieses Blogs zugänglich werden.

Kleiner Exkurs zum Self-Publishing


Self- oder Indipendent-Publishing wird von den Publikumsverlagen immer noch als das Schmuddelkind der Buchbranche angesehen: Man geht dort davon aus, dass nur Autoren, die bei den "richtigen" Verlagen vor der Tür bleiben, sich an diesen Strohhalm klammern, um noch mit ihrem Werk irgendwie den Fuß in die Tür zu bekommen. Auch der stationäre Buchhandel weiß nicht so recht, was er von dieser Entwicklung halten soll und entscheidet sich bislang mit einer überwältigenden Mehrheit dafür, die Selfpublisher zu ignorieren. 
Damit wird sehr vielen von ihnen Unrecht getan: Von den vier hier gezeigten Büchern hat es keines verdient, so geschmäht zu werden. Außer diesen habe ich noch mehrere weitere SP-Bücher rezensiert. Da waren Vor dem Erben kommt das Sterben von Ulrike Blatter, Der Pfauenfedernmord von Ulrike Busch, La Vita Seconda von Charlotte Zeiler (erscheint jetzt im Drachenmond-Verlag) und Vom Yin und Yang der digitalen Revolution von Jens Thaele als Beispiele für gute und sehr lesenswerte Bücher. 
Als Beispiel, wie ein Buch nicht sein sollte, darf Boat People von Roland Künzel gelten: Nur wer auch daran glaubt, dass Frösche durch den zarten Kuss eines Tenagers zu Prinzen werden können, findet Gefallen an dieser zusammengerührten Handlung.
Ein SP-Buch, das mir für eine Rezension zur Verfügung gestellt wurde, war tatsächlich so miserabel und primitiv, dass ich es abgelehnt habe, darüber zu schreiben. Dieser Auffassung hat sich das Print-on-Demand-Portal angeschlossen und das Buch aus dem Programm genommen.

Ein anderer Vorwurf, der den SP-Autoren gern gemacht wird ist der, dass sie sich nicht genug um die Rechtschreibung und Zeichensetzung kümmern, was den Lesefluss erschwert. Nach allem, was ich aus diesem Bereich gelesen habe, habe ich den Eindruck, dass das nur bedingt richtig ist: Fast alle der von mir rezensierten SP-Bücher waren hier nicht schlechter als Titel aus großen Publikumsverlagen. Dort wird offenbar mittlerweile am Lektorat gespart, was z. B. dazu führt, dass sich im neuesten Roman des weltweit erfolgreichen Schriftstellers John Irving, Straße der Wunder, der in diesem Jahr im renommierten Diogenes Verlag erschienen ist, schon im ersten Satz ein Fehler befindet: Dort wurde ein ganzes Wort vergessen. Das Buch kostet in der gebundenen Ausgabe immerhin 26,-- Euro.

Ich werde hier auch in Zukunft über Bücher aus dem Self-Publishing-Bereich schreiben, weil diese Sparte die Chance verdient, bekannter und angesehener zu werden. Selbstverständlich werde ich auch über diese Titel das schreiben, was ich über sie denke, so wie ich das bisher mit allen Büchern getan habe. Wie alle Blogger freue auch ich mich über eure Kommentare.




Dies waren die Buchcover der Titel, die im Indie-Publishing-Katalog aufgenommen wurden:


http://inasbuecherkiste.blogspot.de/2016/06/56-wie-lernt-man-die-frau-fuers-leben.html

http://inasbuecherkiste.blogspot.de/2016/06/53-augustiner-auf-der-reise-seines.html

http://inasbuecherkiste.blogspot.de/2016/05/52-wovor-haben-wir-die-grote-angst.html

http://inasbuecherkiste.blogspot.de/2015/11/23-kann-man-so-die-welt-retten.html


Mit einem Klick auf die Cover kommt ihr zur jeweiligen Rezension. Viel Spaß beim Lesen!